Djibouti
Eine Reise nach Dschibuti (Djibouti) zählt vermutlich zu den ausgefalleneren Reisezielen. Abenteuerbereitschaft und Erfahrung mit nicht erschlossenen touristischen Destinationen sollten mitgebracht werden. Für Taucher und Bewunderer von Großfischen ist das ostafrikanisch Land, wo das Rote Meer auf das Arabische Meer im Golf von Aden trifft, ein wahres Paradies.
Eine Reise nach Dschibuti (Djibouti) zählt vermutlich zu den ausgefalleneren Reisezielen. Abenteuerbereitschaft und Erfahrung mit nicht erschlossenen touristischen Destinationen sollten mitgebracht werden. Für Taucher und Bewunderer von Großfischen ist das ostafrikanisch Land, wo das Rote Meer auf das Arabische Meer im Golf von Aden trifft, ein wahres Paradies.
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Wissenswertes+-
Allgemeines
- Hauptstadt: Dschibuti
- Republik seit 1977 von Frankreich unabhängig
- Bevölkerung: ca. 60 % Somali, 35 % Afar (nomadisches Volk)
- Sprache: Arabisch, Französisch, Fremdsprachen: Englisch
- Währung: 1 Dschibuti Franc (DJF) = 100 Centimes
- Zeitunterschied zu MEZ: +2 h
Lage & Natur
- Dschibuti (französisch Djibouti) liegt in Ostafrika an der Meerenge Bab al-Mandab;
- Grenzen im Norden zu Eritrea, im Westen und im Süden zu Äthiopien und im Südosten zu Somalia (bzw. an das international nicht anerkannte Somaliland), weiters im Osten an den Golf von Aden und das Rote Meer; der Jemen liegt wenige Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Roten Meeres.
- Fläche: 23.200 km2
- Vielfältige Wüstenlandschaft, welche die Bucht von Tadjoura umschließt
- Küste, vorgelagerte Inseln, Korallenriffe und Unterwasservulkane gelten als Taucherparadies
- Großes Senkungsfeld der ariden Afar-Tiefebene, teilweise weit unter dem Meeresspiegel; Salzpfannen, Salzbecken, Wadis; bizarre Salz- und Gipsformationen am Ufer des Assalsee und des Abbe-Sees
- Danakil-Berge, größte Erhebung: Mousa Alli (2.028 m)
- Pflanzenwelt: Dornbuschsavannen, Halb- und Vollwüste; in Höhenlagen Akazien, Thujen, Wacholdersträucher, Feigen, Ölbäume, Dornbaum- und Sukkulentenwald; Naturpark Forêt du Day mit sonst verschwundenen Pflanzenarten
- Tierwelt: Gazellen, Antilopen, Zebras, Hyänen, Schakale; im Abbe-See zahlreiche Ibisse, Pelikane und Flamingos
Klima & beste Reisezeit
- An der Küste Temperaturen eines europäischen Hochsommers, von Mai bis Oktober sehr heiß und hohe Luftfeuchtigkeit; eine der heißesten Städte Afrikas: Temperaturen während der Sommermonate bis zu 45 °C tagsüber; ab Oktober 27 – 30 °C tagsüber und nachts 20 – 22 °C
- Wenig Niederschlagsmenge; an den Küsten häufig morgendliche Winternebel
- Wassertemperaturen: im Winter 25 – 27 °C, im Sommer bis zu 30 °C
Einreise
- Visumpflicht: Ja; Visum erhältlich: bei Einreise am Flughafen (jedoch ohne Rechtsanspruch), an einer Botschaft von Dschibuti im Ausland sowie vor der Einreise als eVisa (möglich nur bei Einreise über den internationalen Flughafen von Dschibuti)
- Reisedokumente: Reisepass; Passgültigkeit: für die Dauer des Aufenthalts; cremefarbiger Notpass: wird akzeptiert
- Sonstiges: Reisende müssen ihre Wiederausreise (Rückflug- oder Weiterreiseticket), die Buchung einer Unterkunft sowie genügend Geldmittel für den Aufenthalt nachweisen können.
- Bei der Einreise aus Ländern, in denen Gelbfieber endemisch ist, wird beim Grenzübertritt der Nachweis über einen bestehenden Impfschutz verlangt.
Gesundheit & Impfungen
- Besonders wirksamer Insektenschutz zur Vermeidung von Malaria und anderen Tropenkrankheiten
- Vor Reisebeginn Hausarzt oder andere geeignete Einrichtung kontaktieren, um sich über eventuell erforderliche Reiseimpfungen zu erkundigen.
- Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, dringend empfohlen; wer auf bestimmte Medikamente angewiesen ist, sollte einen ausreichenden Vorrat und einen Nachweis über die ärztliche Verschreibung mitnehmen
- Zusatzversicherung für den Krankheitsfall und Krankentransport
Sonstiges
- Das Fotografieren uniformierter Personen, militärischer Einrichtungen, religiöser und öffentlicher Bauten (Flughäfen, Brücken und ähnliches) ist verboten, Personen dürfen ohne ihr ausdrückliches Einverständnis nicht fotografiert werden.
- Von Reisenden wird erwartet, dass sie sich in Verhalten und Kleidung dem islamisch geprägten Land anpassen.
Tauchen+-
Djibouti liegt gleich zwischen zwei Meeren – der südlichen Meerenge des Roten Meeres und das Arabische Meer im Golf von Aden. Und dort tummeln sich zahlreiche Großfische. Riffe und Wracks lassen das Taucherherz ebenso höher schlagen. Trotz eingeschränkter Sicht ist das Tauchen immer ein Erlebnis!
Tauchplätze & Highlights
- Walhaie: Besonders die Herbst- und Wintermonate ist eine Tauchreise in Dschibuti besonders zu empfehlen. Von Mitte Oktober bis Februar entwickelt sich eine Planktonblüte in einer geschlossenen Bucht nahe Djibouti Stadt, Goubet al Kharab genannt. Obwohl ihr ganzjährig mit Walhaien rechnen könnt, sind Begegnungen in diesem Zeitraum häufiger.
- Großfische, Delfine, Wale: Die reichhaltigen Futterplätze in den Küstengewässern locken eine beträchtliche Anzahl verschiedener Meeresbewohner an, z. B. Mantarochen, Schnabelwale und Pilotwale. Die meisten Delfinarten sind hier auch zu finden. Häufig werden die spielenden Meeresbewohner vom Boot aus beobachtet.
- Haie: Grau- und Ammenhaie sind die am häufigsten auftretenden Haiarten, während auch Tiger- und Blauhaie gelegentlich gesichtet werden.
- Korallenreich Seven Brothers: Das Archipel ist eine Kette von 6 Inseln vulkanischen Ursprungs. Der „siebte Bruder” ist keine Insel, sondern ein vulkanischer Hügel an der Nordspitze von Ras Siyyan. Zu sehen gibt es bis zu 200 verschiedene Korallenarten, von denen einige in der Region endemisch sind.
- Korallenriffe, Artenreichtum: Entlang der Küste ziehen sich umfangreiche fantastische Korallenriffe. Das Fehlen von Flüssen und die vulkanische Gesteinsbasis sind eine ideale Voraussetzung für das Korallenwachstum. Hier seht ihr noch unberührte Weich- und Hartkorallen. Es ist ein wahres Vergnügen, die Vielfalt an pelagischen Fischen, die hier ihr zu Hause haben, zu beobachten – Makrelen, Mantas, Schnapper und Fischschwärme der verschiedensten Korallenfische, die man auch im Roten Meer sichtet.
- Wracktauchen: Wrack „Die Weiße Lady“, noch fast unentdeckt, zwischen Ras Siyyan und den Sechs Inseln; mit weißer Flora bedeckt und Lebensraum diverser Meeresbewohner; für den Fotografen ist es ein wahres Paradies, jedoch auf Grund der starken Strömungen nur für erfahrene Taucher geeignet.
Wichtige Links
Aktuelle Informationen zu Dschibuti
Österreichisches Außenministerium: www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/dschibuti
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/dschibutisicherheit/212168
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA:
www.eda.admin.ch/eda/de/home/vertretungen-und-reisehinweise/dschibuti.html
Infos zum Reiseland: guide.visitdjibouti.dj/