Galapagos / Ecuador
Eine Pracht zu Land und zu Wasser – die Galapagosinseln sind wohl ein „Once in a Lifetime Experience”, eine Welt für sich und ein Top-Tauchgebiet auf diesem Planeten. Der Archipel, fast 1.000 km vor der Küste von Ecuador, ist UNESCO Weltnaturerbe und steht streng unter Naturschutz. Schließlich sind eine Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten einmalig auf dieser Welt. Einmalig ist auch das Tauchen
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Wissenswertes+-
Allgemeines
- Hauptstadt: Quito
- Sprache: Spanisch, Fremdsprachen: Englisch
- Währung: 1 US-Dollar (USD) = 100 Cent
- Zeitunterschied zu MEZ: -6 h
Lage & Natur
Ecuador
- Im Nordwesten von Südamerika, geographisch, topographisch, klimatisch und ethnisch eines der vielfältigsten Länder der Erde; Grenze zu Kolumbien, Peru und zum Pazifik. 4 Regionen:
Costa: westlicher Küstenbereich, Schwemmland, niedriges Küstengebirge, vom Río Guayas dominiert
Sierra: zentrale Andenregion mit zwei von starkem Vulkanismus geprägte Gebirgsketten und dem Hochtal - Oriente: östliches Amazonas-Tiefland
- Galápagosinseln: Archipel im östlichen Pazifischen Ozean, am Äquator, ca. 1000 km westlich der ecuadorianischen Küste
Provinz Galápagos
- Hauptstadt: Puerto Baquerizo Moreno
- Vulkanische Inseln, 13 Inseln mit einer Fläche von mehr als 10 km² und über 100 kleineren bis winzigen Inseln, etwa die weit nordwestlich liegenden Darwin und Wolf
- 5 Inseln besiedelt: Santa Cruz, San Cristóbal, Isabela, Floreana und Baltra
- UNESCO Weltnaturerbe aufgrund außerordentlicher und einmaliger Flora und Fauna; etwa 97 % der Fläche der Galapagosinseln und 99 % der sie umgebenden Gewässer unter strengem Naturschutz
- Landwirtschaftliche und fischereiliche Nutzung sowie das Betreten der Inseln und das Befahren der Gewässer streng reglementiert und durch die Nationalparkverwaltung mit Sitz in Puerto Ayora kontrolliert
- 7 unterschiedliche Vegetationszonen, 697 erfasste Pflanzenarten, 167 Arten endemisch
- Fauna: großer Artenreichtum, viele Arten, die nur hier heimisch sind (rund 40 Prozent), z. B. Galapagos-Seelöwe, Galapagos-Landleguane, Galapagos-Riesenschildkröten, Blaufußtölpel, Darwinfinken
- Große Biodiversität unter Wasser, etwa 500 Fischarten, über 50 Arten von Haien und Rochen, Hunderte unterschiedliche Schnecken, Muscheln, Seesterne, Seegurken, Krebstiere
Klima & beste Reisezeit
- Die Inseln können das ganze Jahr über besucht werden.
- Von Dezember bis Mai herrschen angenehme Temperaturen von 24°C bis 28°C; Wassertemperatur in dieser Zeit zwischen 24°C und 27°C. Man muss mit kurzen Regenschauern rechnen.
- Von Juni bis November sorgt der Humboldtstrom für Lufttemperaturen von 20°C bis 25°C und Wassertemperaturen von 18°C bis 23°C. Auf den Inseln kommt es zu häufigen Regenfällen – wobei die Küsten meistens verschont bleiben.
Einreise
- Visumspflicht: Nein, bis zu 90 Tagen Aufenthalt visumfrei
- Reisedokumente: gültiger Reisepass, Passgültigkeit: 6 Monate bei Einreise; cremefarbiger Notpass: wird akzeptiert
- Sonstiges: Reisende müssen ihre Wiederausreise (Rückflug- oder Weiterreiseticket) nachweisen können. Der Einreisestempel ist obligatorisch; Pass oder eine (beglaubigte) Passkopie muss stets mitgeführt werden. Reisende sollten immer den Einreisestempel überprüfen, da dieser oft nicht auf 90 Tage erteilt wird.
Gesundheit & Impfungen
- Reisende, die aus einem von der WHO als „High risk“ eingestuften Land mit akutem Gelbfieberausbruch einreisen und Touristen, die in die Amazonasprovinzen Ecuadors (epidemische Ausbreitung des Virus) weiterreisen möchten, müssen zwingend einen Internationalen Impfpass vorweisen können. Die Impfung gegen Gelbfieber ist mindestens 10 Tage vor Reisebeginn durchzuführen.
- Besonders wirksamer Insektenschutz zur Vermeidung von Tropenkrankheiten (v.a Zika-Virus); ausführliche Informationen zu gängigen Infektionskrankheiten auf Reisen beim Öffentlichen Gesundheitsportal bzw. bei den tropenmedizinischen Instituten
- Rechtzeitig vor Reisebeginn den Hausarzt oder eine andere geeignete Einrichtung kontaktieren, um sich über eventuell erforderliche Reiseimpfungen zu erkundigen.
- Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, dringend empfohlen.
- Abschluss einer Zusatzversicherung für den Krankheitsfall und Krankentransport
Tauchen+-
Einmalige Begegnungen für Taucher und Schnorchler: Fischschwärme in allen Farben der Welt, Großfische, Hammerhaischulen, Galapagoshaie, Walhaie, Schildkröten, Seelöwen und Rochen…. Unvergesslich für alle, die einmal hier waren. Die Gewässer der Galapagosinseln können ganzjährig betaucht werden. Es gibt dabei zwei Hauptzeiten, die warm season“ und die cold season“. In beiden Fällen sind die jeweils ersten und letzten Monate Übergangsmonate, da gibt es von beiden etwas.
Tauchsaisonen
- Cold season: Juni bis November; hier liegt die Chance, bei Darwin Island Walhaie zu sehen, bei fast 100 %. In diesen Monaten ist die Luft kühl und trocken und das Wasser kälter. Die Inseln und vor allem die Berggipfel sind wolkenverhangen und nebelig. Die warme Luft der Inseln vermischt sich mit der vom Humboldtstrom verursachten kalten Meeresluft. Das Wasser kondensiert und bildet eine Wolkendecke über dem Archipel.
Zwischen August und Oktober ist es sehr windig und das Wasser wird rauer. Die Meeresbewohner vermehren sich aktiv – und daher ist diese Jahreszeit für Taucher besonders interessant. Der Chromwell-Strom kommt vom Äquator und trifft im Westen auf das Galapagos Plateau. Der Strom ist reich an Nährstoffen und stellt eine wichtige Nahrungsquelle für Meerestiere wie Wale, Delfine und Pinguine dar. - Warm season: Dezember bis Mai; hier geht die Chance auf Walhai-Sichtung auf 50% runter, dafür kommen in dieser Zeit die Rochen in Massen (Mantas, Mobula, Adlerrochen). Die Sichtweiten sind z. T. etwas schlechter. Der Panamastrom bringt warmes nährstoffarmes Wasser aus dem Nordosten. Dieses Wasser verdrängt das kalte nährstoffreiche Wasser des Humboldtstromes. Zu dieser Zeit erwärmt sich die Luft, das Wasser verdampft“ und es kommt vermehrt zu Niederschlägen. Während dieser Jahreszeit profitieren Schildkröten und Iguanas vom vermehrten Angebot an Nahrung – während andere Tierarten beinahe am Verhungern sind. Pinguine, Seelöwen, Seevögel und Meerechsen sind abhängig von Fisch und Algen. Aufgrund der steigenden Wassertemperatur ziehen sich aber die Fischschwärme in kühleres Gewässer zurück und auch die Algen beginnen zu sterben.
- Bekannte Tauchplätze
Santa Cruz Island, Punta Carrion
Bartolome Punta
Wolf Island
Darwin Island
Cabo Douglas, Fernandina Island
Punta Vicente Roca, Isabela Island
Cabo Marshall, Isabela Island
Cousin Rocks
Wichtige Links
Aktuelle Informationen und Bestimmungen:
Österreichisches Außenministerium: www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/ecuador
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/ecuador-node
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA: www.eda.admin.ch/eda/de/home/vertretungen-und-reisehinweise/ecuador/reisehinweise-fuerecuador.html
Infos zu Ecuador als Reiseland: ecuador.travel/de/