Oman
Faszinierende Wüsten, Berglandschaften, Traumstrände und Gärten, Kulturdenkmäler, Souks und jahrtausendealte Traditionen, moderne Infrastruktur und stylische Hotels und Restaurants – Oman überrascht mit vielen Facetten eines Landes, spannender Geschichte und großer Gastfreundschaft. Tauchfans offenbaren die Spots rund um Musandam, in der Gegend rund um Maskat oder auch ganz im Süden in Mirbat eine große Artenvielfalt und Fischreichtum. Freut euch auf ein spektakuläres Natur- und Kulturerlebnis!
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Wissenswertes+-
Allgemeines
- Amtlich: Sultanat Oman
- Hauptstadt: Maskat (Muscat)
- Sprache: Arabisch; Fremdsprachen: Englisch, Hindi, Urdu
- Einwohner: ca. 5 Mio.
- Währung: 1 Rial Omani (OMR) = 1.000 Baizas
- Zeitunterschied zu MEZ: +3 h
Lage & Natur
- Lage: im Südosten der arabischen Halbinsel; Grenze im Nordwesten zu den V.A.E., im Westen zu Saudi-Arabien, im Südwesten zu Jemen; uum Staatsgebiet gehören auch die an der Straße von Hormus gelegene Halbinsel Rus al-Dschibal am Kap Musandam, die von den V.A.E. umschlossene Exklave Madha sowie die Gruppe der Kuria-Muria-Inseln und die Insel Masira vor der Ostküste des Landes.
- Küste begrenzt durch das Arabische Meer im Süden und Osten sowie durch den Golf von Oman im Nordosten
- Landschaftliche Highlights: Al-Batina („niederes Land“), schmaler Küstenstreifen am Golf von Oman zwischen Maskat und Suhar, zeitweise wasserführende, schluchtartige Wadis; das 600 km lange Hadschar-Gebirge; die Salzpfanne Umm as-Samin; die Innere Wüste Dschiddat al-Harasis; die Hochebene Az Zahirah; die Wüste Rub al-Chali; die Karaberge; Halbinsel Musandam
- Pflanzenwelt: Wüste und Halbwüste mit Trockengräsern, Dattelbäumen; Gebirge mit Akazien, Maulbeerfeigen, Weihrauchbäumen, Wacholder, Ölbäume, Zedern
- Tierwelt: Arabischer Leopard, Zugvögel, ca. 450 verschiedene Vogelarten; Schutzgebiete an Stränden für eierlegende Meeresschildkröten; Wildschutzgebiet der Arabischen Oryx (UNESCO-Weltnaturerbe); vor den Küsten reiche Fischgründe mit Makrelen, Thunfischen, Sardinen, Haien sowie Meeressäugern wie Walen und Delfinen
- Reise-Highlights: Hauptstadt Maskat mit Sultan Qabus Moschee, Altstadt, Märkten; Salalah, Hauptstadt der Region Dhofar (Strände, Plantagen, Weihrauchbäume); Wahiba Sands & Wadi Bani Khalid (Sandwüsten, Dünen, Wasserbecken, Beduinen-Dörfer); Nizwa (Oasenstadt am Fuße des Jebel Akhdar Gebirges), Hajar-Gebirge (Jebel Shams höchster Berg mit 3.000 m)
Klima & beste Reisezeit
- Randtropisches Klima, das durch Passatwinde und Monsunausläufer beeinflusst wird
- Gegend um Salalah subtropisch, Wüstenklima im Landesinneren; an der Küste, in der Gegend von Maskat, sehr geringe Niederschläge, jedoch während der Sommermonate Temperaturen von mehr als 50 °C und sehr hohe Luftfeuchtigkeit
- Ideale sind November bis April: Zu dieser Zeit ist die Sicht für Taucher besser und es ist nicht ganz so heiß.
- Von Juni bis September ist im Süden des Oman Regenzeit, in diesen Monaten sollten Reisen dorthin eher vermieden werden.
Einreise
- Visumpflicht: Ja; Visum erhältlich: bei der Botschaft des Sultanats Omans oder direkt bei der Einreise in den Oman. Infos: www.rop.gov.om/VisaAppStatus/english/
- Reisedokumente: Reisepass; Gültigkeit bei Erteilung des Visums bzw. bei Einreise in den Oman noch mindestens 6 Monate; cremefarbiger Notpass: Nein
Gesundheit & Impfungen
- Rechtzeitig vor Reisebeginn den Hausarzt oder eine andere geeignete Einrichtung kontaktieren, um sich über eventuell erforderliche Impfungen zu erkundigen
- Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, dringend empfohlen; wer auf bestimmte Medikamente angewiesen ist, sollte einen ausreichenden Vorrat und einen Nachweis über die ärztliche Verschreibung mitnehmen.
- Abschluss einer Zusatzversicherung für den Krankheitsfall und Krankentransport und Rückholung empfohlen
Sonstiges
- Rücksichtnahme auf islamische Bräuche und Sitten ist zu empfehlen. Für Frauen gilt: keine körperenge Kleidung oder kurze Hosen; Fotografieren von muslimischen Frauen ohne deren Zustimmung ist verboten.
- Jeder Erwachsene, der nicht Muslim ist, darf bis zu 2 Liter Alkohol einführen.
- Homosexuelle Handlungen können mit mehrjähriger Haftstrafe bestraft werden.
Tauchen+-
Oman bedeutet Tauchen ohne Massen. Menschenmassen, um genau zu sein. Denn bei der Unterwasserwelt sieht es anders aus. Die Fjorde, Buchten, Gewässer sind geprägt von einem großen Fischreichtum und einer tollen Artenvielfalt. In allen bekannten Gebieten werden sowohl Tauchsafaris als auch Tauchgänge von Land aus angeboten. Durch das viele Plankton im Wasser ist die Sicht nicht allzu gut, aber dafür tummeln sich umso mehr Tiere unter Wasser.
3 Tauchregionen
- Musandam: ganz im Norden; kann auch über Dubai erreicht werden; die Region besteht aus Gebirge und Wüstenlandschaft, eine felsige Küstenlinie wird von kleinen Sandstränden durchbrochen. Für Taucher ein wahres Paradies: Nach dem Abtauchen sind Steilwände mit Hart- und Weichkorallen zu entdecken. Viele verschieden Rifffische tummeln sich im warmen Blau, Fischschwärme von Makrelen, Muränen und Schildkröten gesellen sich zu ihnen. Es geht aber auch ein bisschen größer: Adlerrochen schauen vorbei, und wer genau hinsieht, entdeckt im Sand versteckt einen Stachelrochen. Mehr dazu weiter unten!
- Maskat und Barka: in der Mitte; die bekannten Daymaniyat Inseln werden von hier angefahren. Die Inseln dürfen nicht betreten werden, da dort seltene Vögel nisten. Mit etwas Glück kommt es bei diesen Inseln zu Sichtungen von Walhaien, Leopardenhaien, Stachelrochen und Schildkröten.
- Salalah/Mirbat/Hallaniyat Inseln: Die Tauchgebiete sind fast unberührt und wenig erforscht. Als besonderer Tauchgang zählt der Besuch des Wracks City of Winchester. Eventuell ergibt sich auch die Chance, einen Buckelwal zu sehen.
Tauchplätze rund um Musandam
- Red Island, Sheesah: Tiefe zwischen 5 und 20 m
Vielzahl von Korallenarten und Meereslebewesen – von der farbenprächtigen Nacktschnecke bis hin zum stacheligen Hummer und der friedlichen Hawksbill-Schildkröte, mit gelegentlichen Besuchen von Delfinen und sogar Walhaien
- The Mushroom, Sheesah: Tiefe 10 bis 25 m
Unter Wasser gelegene Korallenbank, die sich aus einem fluoreszierenden, gelben Feld eines Korallengartens erhebt; Spezies wie z. B. Rotfeuerfisch, Muränen und Schnapperfisch Schutz. Hier könnt ihr sogar die Eierschalen eines Babyhais sehen, die an der felsigen Korallenbank hängen.
- Kachalu Island: Tiefe 5 bis 25 m
Nördlich von Musandam Island gelegener, eindrucksvoller Fels, der von starken Strömungen aus allen Richtungen umspült wird; erhebt sich 30 m über die Wasseroberfläche und hat unten ein sanftes Gefälle von 5 bis 25 m, bevor er 50 m in die Tiefe abfällt; die südliche Seite (“Waschmaschine” genannt), hat stets starke Strömungen, die die Aushöhlungen im Felsen durchfließen. Hier schwirren überall Scharen von Makrelen wie nervöse Bienen umher und locken die neugierigen Haie an, die kurz darauf wieder in den tiefen Gewässern verschwinden.
- Musandam Island East Head: Tiefe 5 bis 18 m
Riesiges Tier-Spektrum: winzigen Polypen der Korallen, Nacktschnecken, Hauptfeldwebelfische, Beilbauchfische, Riffbarsche, Anemonenfische, Nasendoktorfische, Doktorfische, Seetang, Zackenbarsche, Lippfische, Skorpionfische, Rotfeuerfische, Muränen, Falterfische, Kaiserfische, Wimpelfische, Fledermausfische, Adlerrochen, Weißspitzenriffhaie u.v.m.
- White Rock: Tiefe 6 bis 50 m
Kleine Insel 500 m nordöstlich der Ras Khaysah-Landspitze; die felsigen Seiten der Insel fallen steil bis zu 50 m und mehr ab. Die Seiten öffnen sich zu kleinen Platten und Zerklüftungen, wo die Meereslebewesen an Korallenstücken haften und in den tiefen Spalten nisten. Hier gibt es stets große Fischschwärme, die rund um diesen Felsen schwimmen. Da die Insel recht klein ist, kann man sie während des Tauchgangs leicht umschwimmen, und nebenbei ist sie auch für die Schnorchler bestens geeignet.
- Abu Hool: Tiefe 20 m
Unglaublich schmale Felsspitze, die sich 8 bis 10 m aus dem Wasser erhebt und aussieht, als wäre sie verdreht worden; auf ihrer Spitze sitzt ein rechteckiger Block. Sie umgibt ein seichtes Gewässer mit großen, von Korallen bedeckten Felsbrocken und sandigen Stellen. Hier seht ihr große Schwärme von Rifffischen, deren Vielfalt und Anzahl stets überraschend ist. Auch zum Schnorcheln ist dieser Platz ideal.
- Jazirat Umm Al Fayyarin: Tiefe 25 m
Das beste Tauchgebiet ist die Südbucht und die östliche Seite der Insel. Strömungen können allerdings ein Problem sein. An der südöstlichen Ecke der Insel liegt auf 50 m Tiefe ein felsiger Ausläufer, der die zwei Tauchplätze voneinander trennt. Dieser Fels lockt große Meeresräuber wie z. B. Barrakudas und Thunfische an, die ihr dabei beobachten könnt, wie sie in den Strömungen stehen. Der Tauchplatz auf der östlichen Seite ist ein herrliches Korallenriff aus Tüpfelfarn und Tischkorallen, das sich schrittweise von 6 auf 20 m vom Felsen bis hin zum nördlichen Ende der Insel ausweitet. Die Südbucht besteht aus von Korallen bedeckten, abgestürzten Felsen, welche bis zum sandigen Untergrund etwa 20 m abfallen.
- Ras Marovi
Ansammlung von vier Inseln. Die zwei größeren Inseln verlaufen in einer Linie südöstlich des Festlandes des Jebel al-Khatamah. Am schönsten ist das Tauchen in den zwei Kanälen. An diesen Stellen gibt es viele Weichkorallen, unter anderem eine Vielzahl an orangen und blauen Bäumchenweichkorallen. Violett und gelb gefärbte Schwarzkorallen sind zudem auch sehr verbreitet. Die Inseln locken viele Riff- und Großfische an. In den Felswänden gibt es mehrere niedrige Höhlen, in denen große Hammour (Riesenbarsche) ihrer Beute auflauern. Leopardenhaie, Graue Riffhaie und Delfine sind regelmäßige Besucher, während weiter unten Stachelrochen am sandigen Boden herumgeistern.
- Octopus Rock: Tiefe 25 m
Isolierte Säule mit markanter Spitze, nördlich von Lima etwa 3 km vor der Küste; der fast runde Fels hat einen Durchmesser von etwa 50 m. Die Seiten fallen mehr oder weniger senkrecht auf einen teils felsigen, teils sandigen Meeresboden ab. Der felsige Untergrund verläuft in Felsgraten nach Westen und Norden und formt Schluchten mit sandigem Grund. Die Tiefe der Schluchten variiert zwischen 15 und 20 m. Octopus Rock ist ein Meereszoo, den man aufgrund seiner geschützten Lage in der Lima Bay bei fast allen Wetter- und Gezeitenbedingungen bewundern kann. Haltet Ausschau nach der hiesigen Seepferdchen-Art! Sie wird über 25 cm groß.
- Ras Lima
Die Landspitze von Ras Lima hat zwei Tauchplätze: die nach Norden zugewandte Stelle in Lima Bay und die Ostbucht etwas südlich der Landspitze. Nachmittags liegen diese Stellen im Schatten. Sie sind ideal für kleinere Riff- und auch für Großfische. Mantarochen wurden hier schon mehrmals gesehen. Auf der Höhe zwischen 5 und 15 m bedecken Korallen die Felsbrocken, die von dem darüber liegenden Kliff gefallen sind.
- Lima Rock: Tiefe 26 m
Nördlich von Dibba, südlicher Eingang zur Lima Bay, inmitten einer Fülle an Korallen und Meereslebewesen; die kleine Insel ist eine Art Turm aus Kalksteinfelsen, etwa 800 m lang und 200 m breit, mit steilen, zerklüfteten Seiten. An vielen Stellen haben die Wellen die Felsen untergraben und flache Höhlen und tiefe Risse hinterlassen. Steile Klippen fallen fast senkrecht bis zu einer Tiefe von etwa 12 m in das Wasser ab. Dann fallen Felsbrocken und Geröll zu einem sandigen Grund bis zu 60 m herab. An der Südseite der Insel gibt es einige Höhlen, die von Ammenhaien bewohnt werden. Im tieferen Wasser könnt ihr Thunfische, Mantas und Haie entdecken.
- Khor Mala: Tiefe 10 m bis 16 m
Um dieses wundervolle Korallenwunderland zu sehen, müsst ihr früh morgens tauchen, wenn die Sonne die Tiefen erleuchtet. Die nach Norden gewandte Seite liegt nachmittags im Schatten. Es gibt mehrere große Felsbrocken, die die Wasseroberfläche nahe der Landspitze durchbrechen. Die Korallen an den Felsbrocken erstrecken sich großflächig entlang der Seite der Klippen, beginnend bei einer Höhe von 5 m bis hinunter auf 16 m, wo das Korallenriff sanft in den sandigen Untergrund übergeht. Jeder vorhandene Spalt ist mit einer Vielfalt an Korallen ausgefüllt – von Hirnkorallen, Fingerlederkorallen und Plattformen von Geweihkorallen bis hin zu großen Blumenkohlkorallen, die zwischen den Steinkorallen um ihren Platz kämpfen. Dies ist ein guter Ort für Rifffische, da es hier viele Höhlen und Spalten gibt, aus denen die Fische raus und rein schießen. Zudem werden ihr oft auch Schildkröten sehen, die sich zwischen den Korallen ausruhen.
Wichtige Links
Aktuelle Informationen zu Oman:
Österreichisches Außenministerium: www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/oman
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/omansicherheit/204160
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA: www.eda.admin.ch/eda/de/home/vertretungen-und-reisehinweise/oman.html
Informationen zum Reiseland: omantourism.gov.om